HÊVÎ – Hoffnung

Was machen die Frauen, wenn sich ihr Volk für ihre bedrohte Existenz im Aufstand befindet und gegen die Unterdrückung Widerstand leistet? Der Film portraitiert vier Kurdinnen, die auf sehr verschiedene Weise ihre Antwort auf diese Frage gefunden haben.

Die Menschenrechtsaktivistin Eren Keskin berichtet sehr persönlich von ihren Erinnerungen als Anwältin in den 90er Jahren, von Menschenrechtsverletzungen besonders an kurdischen Frauen, als der bewaffnete Krieg zwischen den kurdischen Guerillas und dem türkischen Staat immer heftiger wurde und der Staat sexuelle Gewalt gegen Frauen als Mittel der Kriegspolitik einsetzte.

Die Politikerinnen Gülten Kışanak und Aysel Tuğluk schildern den unermüdlichen Kampf der Kurden, trotz staatlicher Repressalien sich auf der demokratischen politischen Bühne zu etablieren. Der Film begleitet sie, während sie sich aus Solidarität dem Hungerstreik der politischen Gefangenen anschließen.

Die ehemalige Guerillakämpferin und politische Aktivistin Sakine Cansız wurde während der Dreharbeiten zu diesem Film am 9. Januar 2013 zusammen mit zwei ihrer Freundinnen in Paris ermordet. Schon zu ihrer Lebzeiten war sie eine Ikone des kurdischen Widerstandes. Der Film erzählt von ihrem Leben und geht der Frage nach, warum sie ermordet wurde.

Dokumentarfilm 2013, HD, 99 min.

Regie & Buch: Yüksel Yavuz

Kamera: Cemil Kızıldağ

Schnitt: Cemil Kızıldağ, Franziska von Berlepsch

Förderung: Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Medienboard Berlin-Brandenburg

Verleih: Newa Film

Kinostart: 06.03.2014